Freitag, 17. April 2015

Verhandlungen und die Vertragsunterzeichnung

Das Urteil: 2x Lebenslänglich


Hallo Ihr Lieben,

es gibt wieder Neues zu berichten:

Wenn man seinen Baurichtungsvertrag schon zu Hause liegen hat und dieser nur darauf wartet, dass bald die Tinte der Unterschrift auf ihm trocknet, fangen die Grübeleien an. So jedenfalls bei mir. Martins gelassene Art haben ich ja bereits thematisiert ;-). Man fragt sich, ob nun sämtliche Vertragsklauseln richtig sind (denn man will nicht schon wieder den, nach Stunden bezahlten, Sachverständigen fragen). Man fragt sich, ob man an alle Kleinigkeiten gedacht hat und ganz oben auf meiner Liste: Ist der Gesamtpreis in Ordnung oder hätte ich noch mehr raushandeln können?!

Letzteres brachte mich dazu, das Internet nochmal nach Erfahrungsberichten bzgl. Ernst und Ernst zu durchstöbern. Dabei bin ich auf den Baublog von Familie A. aus Bremen Nord gestoßen. Diesen Blog kann ich Euch an dieser Stelle sehr empfehlen https://stadtvillalesum.wordpress.com/.

Ganz Maxi-like haben wir den Samstag einfach spontan dazu genutzt, um ins Auto zu steigen, nach Bremen Nord zu fahren und das Haus der Familie A. zu suchen. Stumpf ist Trumpf - also einfach mal klingeln! Gesagt, getan! Ganz niedlich war, dass die Kleinste des Hauses, wohl gemerkt mit einem Stethoskop um den Hals, uns die Tür öffnete. Wir dachten schon, wir hätten uns an der Tür geirrt :-)

Nach der standardmäßigen Vorstellungsrunde wurden wir total freundlich begrüßt und sofort ins Haus eingeladen. Total lieb von euch - wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich dafür, denn das ist wirklich nicht selbstverständlich.

Für uns war dieses Gespräch wieder sehr ergiebig, sodass ich jedem nur raten kann: Seid mutig, klingelt an wildfremden Türen und geht den fertigen Bauherren auf die Nerven. Man bekommt so viele nützliche Tipps. (Ich überlege gerade diesen Absatz wieder zu löschen - nicht, dass nachher jede Woche wildfremde Leute bei uns klingeln :-)).

Um nochmal den Anfang aufzugreifen: Im Laufe des Gespräches mit Familie A. wurde klar, dass man durchaus noch Verhandlungsspielraum hat. Ich muss dazu sagen, dass wir zunächst gar nicht wirklich probiert hatten, groß zu handeln, weil unser Sachverständiger meinte, dass das heutzutage nicht mehr so gängig sei bzw. die Handlungsspielräume nicht mehr so gegeben sind.

Für uns war also klar: Wir haben nichts zu verlieren - probieren kann man es ja mal. Blöd war nur, dass am kommenden Dienstag bereits den Termin für den Kreditantrag anstand, sodass quasi nur der Montag übrig blieb, um nochmal alle Hebel zu unseren Gunsten in Bewegung zu setzen.

An dieser Stelle muss ich Ernst und Ernst wieder ein großes Lob aussprechen. Obwohl ich Herrn Ernst an einem Samstag Abend (wohl gemerkt privat) kontaktiert habe, erhielten wir sofort eine Antwort, mit der Bestätigung des Termins. Vielen Dank dafür.

Montag, den 13.04.2015 war es dann soweit - der Termin bei Ernst und Ernst stand an. Uterennötig zu erwähnen, dass ich total aufgeregt war und gequasselt habe wie ein Wasserfall. Nach so einer schlaflosen Nacht, möge Martin mir das verzeihen :-).

Der Termin lief aus unserer Sicht recht gut. Alle, im Vorfeld durch uns problematisierten, Konditionen wurden zu unseren Gunsten modifiziert, sodass wir letztendlich noch vor Ort den Baurichtungsvertrag unterschrieben haben. Die Nervosität wich so langsam der Freude über den baldigen Baubeginn, gepaart mit Muffensausen und dem Gefühl, dass die Handfesseln nun eingerastet sind. Ich sag euch: So ein Hausbau ist eine Achterbahn der Gefühle!

In diesem Sinne beruhige ich mich jetzt erstmal und melde mich nach dem nächsten Termin für den Kreditantrag.....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen