Dem Baustellen-Überraschungsei ist am 12.10.15 doch tatsächlich der Bauzeitenplan entschlüpft, sodass wir nun endlich immer wissen, was wann durch wen auf der Baustelle abgearbeitet wird. Für alle ordnungsliebenden Menschen ein Traum. Dass schon jetzt etliche Termine nicht mehr stimmen, erwähne ich an dieser Stelle einfach mal nicht. Die Erfahrung, dass ein Neubau durch ein ständiges Auf und Ab geprägt ist, wird jeder Bauherr machen müssen. So verschieben sich Termine eben oder gleichen sich an anderer Stelle wieder aus. Wir hoffen einfach, dass bis zum 15.03.2016 alles fertig ist. Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
Der aufmerksame Leser wird meinen ersten Worten den Hauch Kritik entnehmen, den sie enthalten. In der Woche vom 05.10. - 11.10. waren wir zur Abwechslung mal nicht wirklich zufrieden mit den erbrachten Leistungen von Ernst + Ernst. Auf der Baustelle ist so gut wie nichts passiert - lediglich die Bitumen-Schweißbahn wurde verklebt.
Wir wussten, dass Ernst + Ernst, was die Bauzeit betrifft, eher im Mittelfeld anzusiedeln ist - im Vergleich zu bspw. Viehbrock, die ihre Häuser in 3 Monaten hochziehen. Aber genau das hat uns damals so gefallen. Wir mussten unser Haus nicht in 5 Stunden komplett bemustern, sondern konnten immer eins nach dem anderen machen und bekamen dabei Tipps und Ansprechpartner an die Hand. Außerdem schadet es einem Haus nicht, wenn es etwas länger steht und sich setzen kann. Darüber hinaus wird jeder Bauherr die Erfahrung machen, dass sich erst bei wiederholter Begehung der Baustelle Änderungswünsche ergeben oder neue Ideen entstehen. Auch solche Dinge finden bei 3 Monaten Bauzeit keine Berücksichtigung, sodass wir mit unserer Bauträgerwahl immer noch zufrieden sind.
An dieser Stelle möchte ich unserem Bauleiter ein Lob aussprechen. Egal, ob eine Wand gestrichen oder eine neue errichten werden soll: "Alles kein Problem".
Leider äußert sich dieser zuvor angesprochene Stillstand nun auch finanziell und das stimmt uns natürlich nicht fröhlich. Bei der Bank fallen mittlerweile Bereitstellungszinsen an und die sind auch nicht gerade niedrig.
An dieser Stelle möchte ich unserem Bauleiter ein Lob aussprechen. Egal, ob eine Wand gestrichen oder eine neue errichten werden soll: "Alles kein Problem".
Leider äußert sich dieser zuvor angesprochene Stillstand nun auch finanziell und das stimmt uns natürlich nicht fröhlich. Bei der Bank fallen mittlerweile Bereitstellungszinsen an und die sind auch nicht gerade niedrig.
Viele werden sich nun die Frage stellen: Warum habt ihr denn nicht im Vorfeld den bereitstellungsfreien Zeitraum verlängert? Ganz einfach: Hätten wir das getan, hätten wir einen schlechteren Zinssatz für unser Darlehen bekommen. Auf 20 jahre gerechnet macht man damit also mehr Verlust. Mit unserem Finanzberater (Jens Lehmann) haben wir dieses Thema damals sogar problematisiert. Leider sind wir davon ausgegangen, dass der Rohbau in null komma nichts hochgezogen wird und dann sowieso eine Rechnung die andere ablöst. Tja - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Je mehr Geld also noch bei der Bank liegt (und sei es auch nur in Papierform), desto mehr Zinsen zahlen wir. Komischerweise sind wir nun also scharf darauf, ordentlich Rechnungen zu bezahlen - das soll einer verstehen! :-)
Eine Erklärung, warum wir also in dieser Woche etwas angesäuert waren, habt ihr nun also. Darüber hinaus konnten wir nicht nachvollziehen, warum das Dach immer noch nicht gedeckt wurde. Seit dem Richtfest ist nun schon wieder ein Monat vergangen. Kein Dach bedeutet beim Rohbau leider, dass die Feuchtigkeit richtig schön ins Mauerwerk oder in die Dämmung kriecht. Ergo muss umso mehr Aufwand bei der professionellen Bautrocknung, die wir natürlich auch bezahlen, betrieben werden - ein Teufelskreis!!!!
Die Reaktion unseres Bauleiters, als ich ihm gegenüber ganz vorsichtig unseren Unmut äußerte, rief für einen kurzen Moment Schnappatmung bei mir hervor. Den genauen Wortlaut werde ich hier nicht veröffentlichen. Umso mehr wünschen wir uns, dass Probleme unserseits Ernst genommen werden bzw. möchten wir das als Bauherren auch so kommuniziert bekommen.
Ich will mich an dieser Stelle nicht künstlich aufregen und bin auch nie nachtragend, aber kommt Ähnliches nochmal vor, muss ich mich wohl eine Instanz höher beschweren.
Seid ihr trotzdem nochmal auf die Bank zugegangen? Wir haben nämlich am Januar das gleiche Problem und bei uns ist die Bank bereit den Zeitraum nochmal zu verlängern (natürlich ohne Kosten), aber vllt liegt es auch daran, dass sie seit fast einem Jahr Zinsen für das Grundstück bekommen.
AntwortenLöschenDas haben wir leider nicht gemacht. Jetzt ist es wahrscheinlich auch schon zu spät....
LöschenTrotzdem danke für den Tipp!!